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Wie KI das Marketing revolutioniert - Welche Vorteile bietet Künstliche Intelligenz

  • Sebastian Speer
  • 1. Nov. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Jahrzehnte lang kannten wir Künstliche Intelligenz nur aus Scifi-Genre. Stets wurde sie kritisch betrachtet und in Filmen wie 2001: A Space Odyssey und I, Robot wird sie sogar zum Antagonisten. Inzwischen ist die Künstliche Intelligenz (auch kurz KI) aus dem alltäglichen Leben vieler Menschen kaum noch wegzudenken. Vor allem im Marketing bringt sie bisher unerwartete Vorteile und macht die Arbeit in diesem Bereich deutlich einfacher. Wie sehen diese Vorteile aus und bringen sie überhaupt den erhofften Fortschritt? Damit wollen wir uns in diesem Blogbeitrag beschäftigen.


LeviThias Webseiten Marketing Blog Arbeit mit KI

Was ist Künstliche Intelligenz überhaupt? 

Diese Frage muss geklärt werden, bevor wir tiefer in die Materie einsteigen. IBM, der internationale Technologie-Riese, definiert KI als eine Technologie, die es Computern und Maschinen ermöglicht, menschliche Intelligenz und Problemlösungsfähigkeiten zu simulieren.


Man zählt dieses Thema als Teilgebiet der Informatik. Dabei werden maschinelles Lernen und das sogenannte Deep Learning angewendet. Da wo maschinelles Lernen noch auf menschliche Unterstützung baut, in dem Merkmale vorgegeben werden, anhand derer die KI Unterschiede ausmachen soll, funktioniert Deep Learning ohne menschliches Zutun. Hierbei findet die Künstliche Intelligenz selbständig Merkmale, die verschiedene Datenkategorien voneinander unterscheiden.


Klingt komplizierter als es ist. Merken Sie sich einfach: Deep Learning ist die skalierbare (Anpassung an sich stets verändernde Maßstäbe, also immer größer oder komplexer werdend)  Variante vom maschinellen Lernen.


Am besten lässt es sich am Beispiel eines Chatbots erklären. Ein Kunde stellt eine Frage, der Chatbot antwortet, nach seinem aktuellen Wissensstand. Danach bekommt der Chatbot das Feedback, dass seine Antwort nicht ausreichend war. Dann wird er seine Antwort so lange anpassen, erweitern oder vereinfachen, bis er positives Feedback erhält.  


Geschichte der Künstlichen Intelligenz

Wir haben nun also ein grundlegendes Verständnis davon, was Künstliche Intelligenz ist und wie sie arbeitet. Aber wie kam es überhaupt dazu, dass wir jetzt per Knopfdruck künstliche Bilder generieren können?


1936 entwarf der Mathematiker Alan Turing eine Maschine, der es gelingt, einfach kognitive Prozesse in Einzelschritte zu zerlegen und den Ablauf in Form eines Algorithmus darzustellen. 

1956 wurde bei einer Wissenschaftler-Konferenz ein Programm entwickelt, das es schafft, verschiedene mathematische Lehrsätze zu beweisen. Hier wird erstmals der Begriff Künstliche Intelligenz verwendet.


ELIZA nannte sich ein Computerprogramm, das in der Lage war, verschiedene Gesprächspartner (u.a. Psychotherapeuten) zu simulieren. Ein Fortschritt, der den Wissenschaftler Joseph Weizenbaum im Jahr 1966 vollkommen verblüffte.

6 Jahre später wurde MYCIN an Krankenhäusern eingesetzt. Eine Art Datenbank, die Ärzte bei Diagnosen und Behandlungen zu Rate ziehen konnten. 

1986 zeigte NETtalk, dass KIs auch sprechen können. Gefüttert mit einer Menge Beispielsätze gelang es dem Programm Wörter zu lesen und korrekt auszusprechen. Hier ließen sich auch erstmals Parallelen zum Aufbau und Funktionsweise des menschlichen Gehirns herstellen. 


Schachweltmeister Garry Kasparov verlor 1997 gegen Deep Blue. Die Rechenkapazität eines menschlichen Hirns wurde hier bei Weitem übertroffen. 

In den 2010er Jahren brachten die Sprünge bei der Hard- und Software die Künstliche Intelligenz weiter voran. 2011 stellte Apple mit Siri den ersten Sprachassistent auf dem Smartphone vor. Die Konkurrenz folgte wenige Jahre später mit Cortana und Alexa.  

Außerdem gewinnt Watson gegen menschliche Mitspieler bei einer Quizshow und 2018 debattiert Project Debater mit zwei Vollprofis über komplexe Themen wie Raumfahrt. Ungefähr zur selben Zeit gelingt es Google mit dem Programm Duplex einen Termin beim Friseur zu vereinbaren, ohne dass der Gesprächspartner merkt, dass er sich mit einer KI unterhält. Und spätestens hier ist der Vormarsch der Künstlichen Intelligenz nicht mehr aufzuhalten.   


LeviThias Webseiten Marketing Blog KI Chatbot Tablet

Künstliche Intelligenz im Marketing     

Wir haben erfahren, wo KI uns in verschiedenen Bereichen vorangebracht hat. Aber wo genau hilft sie uns denn nun im Marketing?


Einer der wichtigsten Faktoren ist die Personalisierung. Künstliche Intelligenz ist in der Lage, Inhalte und Angebote gezielt auf die Bedürfnisse verschiedener Kunden zuzuschneiden. Vielleicht kennen Sie das von Netflix: Dort werden Empfehlungen an die Sehgewohnheiten der Kunden angepasst. 

Chatbots haben wir auch schon erwähnt. Mit ihrer Hilfe können Kundenanfragen rund um die Uhr beantwortet werden. Sie stechen durch ihre Skalierbarkeit heraus.

Ebenso gilt für die komplette Customer Journey (also alle Interaktionen, die potentielle Kunden auf ihrem Weg mit dem Unternehmen haben), dass die durch KI-gestützte Ansprache individualisiert und datengestützt ist. Gleiches sieht man bei der Customer Experience (also die individuellen Erfahrungen von Kunden mit dem Unternehmen). Künstliche Intelligenz personalisiert diese Erfahrung, analysiert anschließend das Feedback und passt dementsprechend den Service an.     


Auch unterstützt KI bei Prognosen und der Datenanalyse. Sie kann durch ihre Datensammlungen als Entscheidungshilfe und für Vorhersagen von Trends und Kundenverhalten genutzt werden. Gleichzeitig sucht sie immer nach Optimierungsmöglichkeiten und das kann vor allem bei Werbekampagnen von Vorteil sein. 

Seit ChatGBT und Dall-E können auch ganz einfach Texte, Bilder und sogar Videos generiert werden. Dafür muss man bloß eine grobe Beschreibung davon geben, was man sich wünscht. Und innerhalb von wenigen Sekunden bekommt man Ergebnisse, die zu großen Teilen kaum noch als Produkt einer Künstlichen Intelligenz erkannt werden können.  


Auch bei der Search Engine Optimization (kurz SEO) kann KI genutzt werden. Ziel der SEO ist es, die eigene Website leichter auffindbar für potentielle Kunden zu machen. Was genau das bedeutet, haben wir hier erklärt.

Die Künstliche Intelligenz kann hierbei die bestmöglichen Keywords finden und auch Vergleiche mit der Konkurrenz vornehmen. Anhand dieser Information gelingt es, das eigene SEO-Ranking langfristig zu steigern.

Ebenso können Social-Media-Trends analysiert werden. So wird es ermöglicht, Targeting und Influencer Marketing zu optimieren. Was es damit auf sich hat, haben wir in diesem Blogbeitrag besprochen.


Künstliche Intelligenz ist in der Lage, den Markt zu verstehen. Sie ermöglicht datenbasierte Preisentscheidung und dynamische Preisgestaltung. Das gelingt durch Algorithmen, die Preise je nach Nachfrage, Markt und Wettbewerb anpassen.   


LeviThias Webseiten Marketing Blog KI Marketing Kundengespräch

Fazit

Wir sehen also: Künstliche Intelligenz bietet im Marketing ein großes Maß an Personalisierung und individuelle Anpassung an den Kunden. Gleichzeitig bieten diverse Analysetools die Möglichkeit zu Skalieren und Optimieren. KI ist durchgängig erreichbar und lernt ständig dazu. Sei es bei SEO oder Chatbots. Sie ist teilweise in der Lage, komplette kreative oder administrative Aufgaben zu übernehmen.


Künstliche Intelligenz kann also ein unfassbar guter Mitarbeiter für jedes Unternehmen sein, wenn man sie richtig einsetzt. Auch ist das Potenzial riesig und wir können gespannt sein, welche Entwicklungen Künstliche Intelligenz in naher und ferner Zukunft noch durchleben wird.


1 comentário


janeront7
18 de fev.

Künstliche Intelligenz hat das Marketing auf ein neues Niveau gehoben, indem sie personalisierte Kundenerlebnisse und präzisere Zielgruppenansprache ermöglicht. Durch den Einsatz von Native App kann KI auch direkt auf mobilen Plattformen genutzt werden, um noch gezielter mit den Kunden zu interagieren. Dies führt zu einer höheren Effizienz in Kampagnen und einer besseren Analyse von Marktentwicklungen. Die nahtlose Integration von KI in Native Apps bietet den Unternehmen die Möglichkeit, ihre Marketingstrategien noch weiter zu optimieren.

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